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Jugendliche in Haft


„Die Gefängnisse sind dazu da, um zu kaschieren, daß das Soziale insgesamt in seiner banalen Omnipotenz eingekerkert ist.“
Jean Baudrillard

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17.11.2010
Eröffnung der Theatertage des sächsischen Justizvollzugs mit Pop Shop: www.festivalimgefaengnis.de

Titel.jpg „Pop Shop in Cannes
Philipp Koch war mit seiner Abschlussarbeit “PICCO” an der Münchner Hochschule für Film und Fernsehen am 21.Mai 2010 bei den Filmfestspielen in Cannes. Auf die Frage, wie er Zugang zur Welt der jungen Gefangenen bekommen habe, antwortete er: “Eine wichtige Grundlage war das Buch Pop Shop von Klaus Jünschke, das seine Gesprächswerkstatt mit Insassen roh und ungefiltert protokolliert. So einen guten Einblick in diese Welt kann man als Außenstehender nie bekommen.” Hier das ganze Interview.

Premiere am 13.März 2009
Pop Shop, unser Buch zur Ausstellung, in Dresden auf der Bühne.
Artikel in Dresdner Neueste Nachrichten (16.03.09)
Artikel in der Sächsischen Zeitung (16.03.09)

Kölner StadtRevue, Juli 2008
Im toten Winkel - Jugendliche in Haft

Klaus Jünschke: Zellen der Gewalt.
Wo lernen Jugendliche am besten Brutalität? In Gefängnissen, die zum Teil noch aus der Kaiserzeit stammen.
Süddeutsche Zeitung, 14. 01.2008

Austellung „Menschen statt Mauern – für ein Europa ohne Jugendgefängnisse“


Vom 13.11. bis 3.12.2007 in der integrierten Gesamtschule Rodenkirchen, Sürther Str.191, 50999 Köln [weiter]

Vom 5.12. bis 19.12.2007 in der Fachhochschule Düsseldorf [weiter]

Vom 20.12. 2007 - 22.2.2008 an der Fachhochschule Köln [weiter]

Vom 25.2. - 25.4.2008 Bezirksrathaus Mülheim [weiter]
Artikel über die Eröffnung: Neue Rheinische Zeitung

Vom 15.9. - 30.10.2008 Landschaftsverband Rheinland [Einladung]

Vom 1.12.2008 - 30.1.2009 Jugendzentrum "Der Club" in Heiligenhaus
Artikel vom 11.12.2008: WAZ
Artikel vom 13.12.2008: Rheinischen Post

Vom 3.2.2009 - 4.3.2209 Stadtbibliothek Mettmann
Bericht vom 4.3. in der Rheinischen Post

Vom 28.4. - 20.8.2009 Stadtteilbibliothek Chorweiler
Einladung und Begleitveranstaltungen Flyer

Arikel vom 5.5.2009: Kölnische Rundschau

Vom 24.08. - 14.09.2009 Neukirchen
Flyer

Sparkasse-Kurier 25.8.2009
Neukirchener Erziehungsverein

Vom 04.05. - 15.07.2010 Universität zu Köln
Einladung
Kölnische Rundschau 5.5.2010

Vom 27.10 - 9.11. 2010 Bahnhof Langendreer, Bochum
Am 29.10. hielt Klaus Jünschke den Eröffnungsvortrag: Jugendliche In Haft
www.bahnhof-langendreer.de

Für ein Europa ohne Jugendgefängnisse

Der komplette Flyer zum Download




Die Ausstellung kann mit der Zelle oder nur mit den Schautafeln gemietet werden.
Preis nach Absprache.

Pop Shop - Das aktuelle Buch zum Thema Jugendliche in Haft


Buch bestellen

Buchbesprechungen:
Süddeutsche Zeitung
Zeitschrift für Jugendkriminalrecht und Jugendhilfe

Die Zelle - kein Ort für niemand




360°-Panorama einer Zelle

Zum Betrachten des Bildes benötigen Sie den Quicktime-Player.
Diesen können Sie unter folgendem Link runterladen:
http://www.apple.com/de/quicktime/download/


Tod in Siegburg


von Klaus Jünschke [weiter]

Gefangenenrate in Europa (PDF / 160 KB)

Europa verhaftet

Die Idee zu unserem Projekt „Europa verhaftet„ entstand 2005 durch die Ausschreibung des Fonds Soziokultur zum Thema „Heimat Europa„. Darin hieß es: „Europa ist vielen Menschen noch keine Heimat geworden. Und es ist fraglich, ob es eine ’Heimat Europa’ geben kann. Die Europäische Gemeinschaft wächst nach außen, aber wächst sie auch zusammen? Verstärkte räumliche Mobilität und Migration führen dazu, dass sich Millionen von Menschen neu ’beheimaten’ müssen. Sie müssen sich in neuen Lebensverhält-nissen und fremden Kulturen einrichten. Das ist ein langwieriger und schwieriger Prozess.„ Die zu fördernden Projekte sollen „den komplexen Begriff ’Heimat’ im Kontext des europäischen Einigungsprozesses erlebbar machen„. (vgl. www.fonds-soziokultur.de) [weiter]


2007 — Europäisches Jahr der Chancengleichheit für alle


Die Europäische Kommission hat beschlossen, das Jahr 2007 zum „Europäischen Jahr der Chancengleichheit für alle“ zu erklären. [weiter]

Da in den uns bisher zugänglichen Texten weder von der Überrepräsentation von jugendlichen und erwachsenen Gefangenen mit Migrationshintergrund in den Gefängnissen der Mitgliedsländern der EU die Rede ist, und auch nicht von den tausenden Migrantinnen und Migranten, die vor den immer dichter werdenden Grenzen Europas gestorben sind und sterben, kommentieren wir den Begriff der Chancengleichheit mit einem Text des französischen Soziologen Francois Dubet, um an der Tradition der Menschenrechte, für die „Liberte, Egalite, Fraternite — Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ stehen, festzuhalten.

Chancengleichheit — eine Ideologie für Sieger? [weiter]



Internierungs- und Abschiebelager für Migranten



Wir danken Le Monde diplomatique, Berlin, Augustausgabe 2006, für diese Karte.


„Der Tod dieser vielen Hundert Menschen, die versuchen nach Europa zu gelangen, geht uns alle an. Wie sehr auch politische Kreise und Medien versuchen, Distanz zu wahren: Die Toten sind zu einem großen Teil von den widerwilligen „Gast“-Gesellschaften zu verantworten… … Gibt es eine Möglichkeit die Migrationsbewegungen von Menschen zu regulieren, welche das europäische staatsbürgerliche Gefüge festigen kann, anstatt es zu schwächen? Die wiederholten Vorfälle, bei denen Einwanderer durch die Hand von Menschenhändlern oder bei dem Versuch illegaler Einreise zu Tode kommen, tun dies nicht. Sie stehen für eine fehlgeschlagene Politik, aber auch für eine sukzessive Zerstörung des Bürgersinns, des Verantwortungsgefühls und letztlich der Menschlichkeit selbst, ohne die eine anständige Gesellschaft nicht überleben kann.“ (Saskia Sassen)


"Allgemein lässt sich die Entstehung von Paria-Gruppen als Ergebnis von Herrschaftsbildung und wachsender ökonomischer Ungleichheit erklären. Die religiöse Überhöhung von Herrschaftsinstanzen findet ihren Gegenpart in der Dämonisierung von Randgruppen."
Christian Sigrist